NFT: Was ist das? Und wo kann man NFTs kaufen?
Alles was man zum Hype-Thema "non fungible Token" wissen muss
NFTs sind Krypto-Wertmarken, die immer öfter in die Schlagzeilen geraten: etwa, weil der Verkauf eines virtuellen Landstrichs im Spiel Axie Infinity 1,5 Millionen Dollar einbrachte oder die Sängerin Grimes innerhalb von 20 Minuten rund sechs Millionen Dollar Umsatz mit einem NFT-Verkauf machte. Aber was genau ist ein NFT?
Non fungible Token sind einzigartig
NFT steht für “non fungible Token”. Dabei handelt es sich um eine einzigartige digitale Wertmarke. NFTs basieren auf der Blockchain-Technologie – meist Ethereum - und stellen praktisch eine digitale Besitzurkunde dar, die auf der Blockchain gespeichert ist. Das macht sie für Sammler, aber auch für verschiedene andere Einsatzbereiche interessant. Das Fundament für non fungible Tokens, der ERC-721-Standard wurde im Januar 2018 erfunden. Zunächst war der NFT-Bereich nur innerhalb der Krypto-Szene bekannt. Mittlerweile sind die Umsätze mit NFTs stark gewachsen und die digitalen Wertmarken sind im Bewusstsein der Öffentlichkeit angekommen.
Im Vergleich zu non fungiblen Token sind fungible Token – etwa ein Bitcoin - nicht einzigartig: wer Bitcoin verkauft und erneut kauft, hat in seiner Wallet den gleichen Betrag, der Token ist austauschbar.
NFTs werden auf der Blockchain gespeichert
Wie Krypto-Währungen auch werden NFTs auf einer Blockchain, also einer dezentralen Datenbank gespeichert. Diese setzt sich aus Informationsblöcken zusammen, welche wie die Glieder einer Kette aneinandergereiht sind. Jeder Block wiederum enthält gewisse Daten sowie den eigenen und den Hashwert des vorherigen Blocks. Diese Daten können zum Beispiel die Transaktionsdetails von NFTs, also Verkäufer, Käufer und die Transaktionssumme beinhalten.
Der Hashwert ist praktisch der elektronische Fingerabdruck, er ist immer einzigartig und dient zur Identifizierung des jeweiligen Blocks. Da jeder Block auch den Hashwert des Vorgängers enthält, entsteht eine Kette - die “Blockchain”. Diese basiert auf einem Netzwerk von gleichberechtigten Computern (Peer-to-Peer), die alle eine vollständige Kopie der Blockchain besitzen. Wird ein neuer Informationsblock erstellt, erhalten alle Computer im Netzwerk diese Information. Alle Rechner gleichen die neue Information ab und bestätigen dann die Eingliederung. Hier liegt der Vorteil der Technologie: Sollte jemand versuchen, einen Block mit falschen Informationen in die Blockchain zu integrieren, müsste er diesen in alle ihre Kopien einspeisen. Das ist nahezu unmöglich - daher gilt die Blockchain als besonders sichere Variante der Datenspeicherung.
NFTs sind vielfältig
Es gibt viele verschiedene Arten von NFTs, denn theoretisch kann jeder Vermögenswert digitalisiert und zum NFT werden: ob Zeichnungen, digitale Kunstwerke, Videos, Sammelkarten oder auch echte Besitztümer wie Immobilien, Luxusautos oder Kunstobjekte. Wichtig ist dabei, dass die NFTs Informationen beinhalten, die ihre Einzigartigkeit belegen. So lässt sich der jeweilige Besitzer stets zurückverfolgen.
NFT-Marktplätze mit breitem Angebot
NFTs werden auf speziellen NFT-Marktplätzen im Internet verkauft. Diese Marktplätze unterscheiden sich nach ihrem Angebot und der verwendeten Blockchain. So gibt es etwa spezialisierte Marktplätze für Sport-NFTs, Krypto-Kunst oder Games. Meist wird für NFT-Marktplätze die Ethereum-Blockchain verwendet, es gibt aber auch Marktplätze, die auf Cardano oder der Binance Smart Chain basieren.
Offene Marktplätze bieten alles Mögliche, von visueller Kunst über Musikdateien bis hin zu Sammlerstücken und Spielgegenständen. Kuratierte Marktplätze zeichnen sich durch eine bewusste Auswahl der Objekte aus und haben oft einen “eigenen Stil”. Marktplätze für Sammlerstücke konzentrieren sich auf eine bestimmte Sorte NFTs, wie etwa die ikonischen CryptoPunks. Auf Spiele-Marktplätze können Kunden Spielfiguren, Grundstücke u.a. für virtuelle Spielewelten erwerben.
Auch einige Krypto-Börsen bieten neben ihrem Hauptgeschäft, den Krypto-Währungen, NFTs an.