NFT-Marktplatz: Vergleich der besten Marktplätze für NFTs

Krypto-Kunst und Sammlerstücke: NFT-Marktplätze im Vergleich

Wer NFTs und Krypto-Kunst kaufen möchte, steuert einen NFT-Marktplatz an. In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Plattformen für digitale Sammlerstücke etabliert, die sich in Angebot und Machart teilweise erheblich unterscheiden. Hier finden Sie einen Überblick über die besten Märkte.

NFTs: Non fungible Token

NFTs können auf speziell dafür vorgesehenen Online-Marktplätzen gekauft und verkauft werden. - Quelle: Shutterstock.com

Die Blockchain-Technologie hat nicht nur Krypto-Währungen, sondern auch Krypto-Kunst hervorgebracht. Die Rede ist von non fungiblen Token: die sogenannten NFTs sind einzigartige digitale Vermögenswerte, die auf einer Blockchain registriert sind. Sie zeichnen das Eigentum an Krypto-Kunstwerken oder Sammlerstücken auf, quasi als digitale Besitzurkunde. NFTs entstehen meist aus Bildern oder Videos, sie können aber nahezu alles abbilden - zum Beispiel auch Musik, Domainnamen oder virtuelle Grundstücke.

Non fungible Token sind einzigartig und können zu einem bestimmten Zeitpunkt nur einen Besitzer haben. Fungible Token wie Bitcoin hingegen sind nicht einzigartig. Wer heute einen Bitcoin verkauft und morgen einen anderen kauft, hat den gleichen Wert eines Bitcoins in seiner Wallet.

Krypto-Kunst boomt

Während der Bitcoin bereits 2009 geboren wurde, gibt es NFTs erst seit 2017. Dennoch haben die jungen NFTs in den letzten Jahren einen beachtlichen Aufstieg erlebt: 2021 war das bislang erfolgreichste Jahr in der Geschichte der Krypto-Kunst. Im Januar 2021 beliefen sich die gesamten NFT-Verkäufe auf sechs großen Marktplätzen, die von cryptoart.io erfasst wurden, auf knapp zwölf Millionen US-Dollar. Im März 2021 waren es bereits über 200 Millionen Dollar - ein Anstieg um das Sechzehnfache in zwei Monaten.

NFT-Marktplätze

Wer Krypto-Kunst und non fungible Token kaufen möchte, muss dazu einen NFT-Marktplatz ansteuern. Die NFT-Marktplätze unterscheiden sich nach ihrem Angebot und der verwendeten Blockchain. So gibt es etwa spezialisierte Marktplätze nur für Sport-NFTs. Meist wird für NFT-Marktplätze die Ethereum-Blockchain verwendet, es gibt aber auch Marktplätze, die auf Cardano oder der Binance Smart Chain basieren.

Der Bereich ist so neu, dass sich keine klare Hierarchie der Marktplätze erstellen lässt. Es lassen sich grob vier verschiedene Kategorien unterscheiden:

  • Offene Marktplätze: hier kann man alles Mögliche finden, von visueller Kunst über Musikdateien bis hin zu Sammlerstücken und Spielgegenständen. Auf diese Weise sind diese NFT-Marktplätze offener für jede Person, die in den NFT-Bereich einsteigen möchte.
  • Kuratierte Marktplätze: hier gibt es eine bewusste Auswahl der Objekte. Das kann auch zu einem “eigenen Stil” der Plattform führen.
  • Marktplätze für Sammlerstücke: hier finden Sammler etwa die ikonischen CryptoPunks oder tokenisierte Momente aus der National Basketball Association (NBA).
  • Spiele-Marktplätze: hier erwerben die Kunden Spielfiguren, Grundstücke o.ä., um damit in einem Game voran zu kommen.

So kaufen Sie NFTs

Die meisten NFTs werden heute mit der Krypto-Währung Ether (ETH) gekauft. Um NFTs zu kaufen, benötigen Sie also Ether-Coins, die Sie gegen Fiat- oder andere Krypto-Währungen auf den meisten Krypto-Börsen handeln können. Auch die meisten Kosten, die auf der Blockchain anfallen, werden in ETH bezahlt.

Außerdem benötigen Sie eine Wallet wie MetaMask oder MyEtherWallet, auf der Sie Ihre ETH lagern können. Über Ihre Wallet verbinden Sie sich mit einem NFT-Markt Ihrer Wahl. Anschließend transferieren Sie ETH von einer Kypto-Börse auf Ihre Wallet.

Kosten

Zu den aufkommenden Kosten gehören unter anderem die sogenannten “Gas-Preise”. Diese werden an die Krypto-Miner gezahlt, um Transaktionen zu validieren. Das Wort “Gas” steht dabei für “Benzin” (amerikanisch), es handelt sich praktisch um den Kraftstoff, der das Ethereum-Netzwerk antreibt.

Darüber hinaus ist es auch möglich, auf den Plattformen eigene NFTs zu erstellen und zu prägen - auch dafür entstehen Kosten. Im Fachjargon wird das Prägen auch als „minten“ bezeichnet. Dabei ist der Vorgang gemeint, in dem die Künstler ihr Werk zu einem Token auf der Blockchain umwandeln.

Die bekanntesten NFT-Marktplätze

OpenSea für alle NFT-Interessierten

  • 2017 in New York gegründet
  • Offener NFT-Marktplatz
  • Aktuell der größte NFT-Marktplatz: laut DappRadar hatte OpenSea im Dezember 2021 über 240.000 aktive Wallets auf der Plattform, ein Transaktionsvolumen von über 2 Milliarden US-Dollar und über 1 Million Transaktionen, die in den letzten 30 Tagen auf der Plattform durchgeführt wurden
  • Einfach zu bedienen, auch für Anfänger, dank gut verständlicher Tutorials
  • Mehr als 7.000 unterschiedliche NFT-Projekte mit über 20 Millionen NFTs
  • Berühmte Künstler: beeple, bansky, H.P. Baxxter

Rarible für Promi-Enthusiasten

  • 2020 in Moskau gegründet
  • Offener NFT-Marktplatz
  • Einfach zu bedienen, auch für Anfänger
  • Kollaborationen mit Prominenten wie Lindsay Lohan, Mark Cuban u.a.
  • Festpreise und Gebote
  • Gebühr: 2,5 Prozent der Transaktionssumme für jeweils Käufer und Verkäufer

SuperRare für Kunstliebhaber

  • 2018 in London gegründet
  • Kuratierter NFT-Marktplatz
  • Hohe Qualität der Kunstwerke
  • Jedes Kunstwerk ist ein Unikat, es gibt keine gemintete Kopie
  • Eher für fortgeschrittene Nutzer

Nifty Gateway für Schnelle

  • Drop-Verfahren: NFTs sind dort nur eine bestimmte Zeit verfügbar
  • Nifty Gateway listet nur eine exklusive Auswahl an NFTs in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern und Marken der Szene
  • Besonders einsteigerfreundlich: Nutzer benötigen weder Wallet noch Ether, es wird mit Kreditkarte bezahlt
  • Gebühr: 5 Prozent Transaktionskosten zuzüglich einer Pauschale von 30 Cent
  • Berühmte Künstler: Mick Jagger, Eminem u.a.

NFTs bei Krypto-Börsen kaufen

Neben spezialisierten NFT-Marktplätzen stellen auch klassischen Krypto-Börsen wie FTX oder Binance NFTs zum Kauf bereit. Dort können Interessenten neben den NFTs auch Kryptowährungen kaufen, die sie meist ohnehin als Zahlungsmittel benötigen. Außerdem ist der Zugang für unerfahrene Nutzer optimiert, Handeln ist dort ohne große Vorkenntnisse möglich. Allerdings gibt es Einschränkungen bei der Auswahl an NFTs.

Binance

  • Die NFTs werden auf der hauseigenen Binance Blockchain gehandelt, bezahlt wird vorzugsweise mit dem Binance Coin (BNB). Alternativ akzeptiert die Krypto-Börse auch Binance USD (BUSD) oder Ether (ETH).
  • spezielle Events, die exklusive NFTs von Prominenten, Musikern oder Profisportlern versprechen
  • Mystery Boxes mit zufälligen NFTs, klassifizieren sich nach Seltenheitswert
  • Festpreise sowie Auktionen
  • Die Transaktionsgebühren für den Kauf eines NFTs auf Binance: ein Prozent

FTX

  • Nutzern der Krypto-Börse FTX stehen über 700 NFT-Kollektionen zur Verfügung
  • FTX beziffert die Preise in US-Dollar (leicht verständlich!)
  • Vergleichsweise hohe Gebühren: fünf Prozent je Transaktion für Käufer und Verkäufer

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