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Der unbekannte Fintech-Riese aus Deutschland

Mambu ist den meisten Deutschen wohl kein Begriff. Dabei zählt das Berliner Fintech zu den Big Playern – und das nicht nur auf dem deutschen Markt. Was es alles über Mambu zu wissen gibt, lesen Sie hier.

Mambu: Der unbekannte Riese

Das Berliner Fintech Mambu entwickelt Cloud-Lösungen für Banken und Finanzanbieter.

Mambu ist ein Berliner Fintech, das für Anbieter von Mikrofinanzierungen, für Kreditgeber und (Neo-)Banken Cloud-Technologien anbietet. Das Unternehmen wurde 2011 von Frederik Pfisterer und Eugene Danilkis gegründet. In den ersten Jahren konzentrierte sich Mambu auf das Geschäft mit Mikrokrediten in Lateinamerika und Afrika. Mittlerweile gehören zur Kundschaft auch richtige Schwergewichte wie N26, Monedo oder bald auch Check24.

Heute gilt Mambu mit rund 300 Mitarbeitern als eines der größten deutschen Fintechs – aber auch als eines der unbekanntesten. Hauptzentrale ist das Berliner Office. Die Europa-Zentrale liegt in Amsterdam, der amerikanische Knotenpunkt ist Florida.

Ein unsichtbares Geschäft mit großem Marktpotential

Mambu bietet seinen Kunden ein Geschäft, das man nicht sieht, das aber unglaublich wichtig ist und eine Menge Potenzial bietet. Jede neue Bank, die irgendwo auf der Welt entsteht, benötigt einen sogenannten Banking-Core. Mitgründer Pfisterer beschrieb seine Cloud-basierte Lösung gegenüber Gründerszene einst als „Mix aus Buchhaltungs- und CRM-System“ und als „Banking Engine“.

Und genau darin liegt wohl auch der Erfolg des Berliner Fintechs. „Stattdessen konzentriert sich Mambu genau auf jene Core-Banking-Komponenten, die bei einer amerikanischen Bank nicht anders funktionieren als bei einer australischen, einer asiatischen oder einer europäischen Bank. Dadurch konnten die so schnell skalieren“, erklärte ein Insider gegenüber Finanz-Szene.

Mambus Kunden und Investoren

Erfolg konnte Mambu von Anfang an verbuchen. Zwar kamen die ersten Kunden aus Lateinamerika und Afrika – die ersten Investoren waren aber Deutsche: die Web.de-Gründer. Danach kauften sich nach und nach bekannte Venture-Capital-Finanzierer wie Runa oder Point Nine in das Berliner Fintech ein. Auch die Commerzbank wurde über ihr VC-Vehikel Commerz Ventures Teil von Mambu.

Die ersten europäischen Kunden fanden sich ab 2015 ein, darunter Fintech-Banken wie die Finnische Ferratum oder die britische OakNorth. 2016 kaufte N26 zentrale Teile des Kernbankensystems von Mambu. Im Sommer 2020 wurde bekannt, dass das Berliner Fintech künftig auch für die Check24-Bank C24 das komplette Kernbanken-System liefern soll.

Finanzspritze aus dem Silicon Valley

In einer Finanzierungsrunde hat Mambu im Sommer 2020 stolze 30 Millionen Euro erhalten. Unter den Investoren sind nicht nur bestehende Gesellschafter wie Acton Capital und Commerzventures, sondern auch der US-Risikokapitalgeber Bessemer Venture Partners mit Sitz im Silicon Valley. Letzterer investierte bereits in Unternehmen wie Pinterest, Twitch oder Periscope.

Zuvor hatte das Berliner Fintech Anfang 2016 acht Millionen Euro in einer Finanzierungsrunde erhalten. Laut Branchenportal Fintech Finance wuchs Mambu in den letzten vier Jahren um jeweils über 100 Prozent.  

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